Projekte

MEINE OMA, KÖLN, 26.12.2022

Ein wunderbar rohes und intimes Kammerstück über die Geschwisterliebe und deren Zusammenhalt.

Zehn Monate nach Kriegsausbruch begegnet sich die drei Schwestern in Köln wieder. Die aufgestaute Sehnsucht nach Normalität entlädt sich gleich zu Beginn des Weihnachtsfestes. 

Die schmerzhafte Geschwisterbeziehungen kommen immer wieder hoch. Die inszenierte Vertrautheit lässt die fast vergessene gemeinsame Kindheitserfahrungen wieder aufleben. 

Die Großmutter, inspiriert von der Biografie der bekannten ukrainischen Opernsängerin Solomia Krushelnytska (1872 – 1952), die dieses Jahr 150 jährliches Jubiläum feiert, spielt für die dreier Beziehung einer entscheidenden Rolle. Wer von der drei Schwester war das Lieblingsenkelkind, oder wer hat die meisten Ähnlichkeiten, sind Fragen, die die drei Geschwister beschäftigen. 

Die verlorene kulturelle Identität und Zugehörigkeit ist die zentrale Thematik. Das Stück ist teils fiktiv und teils biografisch.

Elissavet Hasse, die die Kunstreihe Rote Utopie im Jahr 2011 ins Leben gerufen hat, ist für Stück und Regie verantwortlich.

PREMIERE AM 26.12.2022

ITHAKA, KÖLN, 28.10.2022

Musik-Theater-Projekt. Die Grundlage unserer Theater-Musik-Performance ist die Geschichte von Odysseus, der König von Ithaka aus der griechischen Mythologie, und seine Reise nach Ithaka, eine lange Reise, voller Abenteuer und Erkenntnissen. 


Menschen, die auf der Flucht waren und auch eine lange Reise hinter sich haben, werden ihre Geschichte mittels Musik und Performance erzählen. Jeder verfügt über individuelle Lebenserfahrungen und Fähigkeiten, diese einzuschätzen und zu nutzen. Es geht um neue Lebenswege, um neue Heimaten, um neue Perspektiven und um neues Glück.

Das Stück wird auf autobiografischen Geschichten basieren und nach intensiven Gesprächen mit den Teilnehmenden erstellt. Die Proben werden durch Musiker*innen begleitet, die eine potentiell ähnliche Geschichte mitbringen. 

Zentral wird uns die Frage beschäftigen, welche Bedeutung das Thema Ankommen für die einzelnen Künstler*innen hat und wie sich die Begriffe Abenteuer, Verantwortung, Sehnsucht und Begegnungen auf kreative Art und Weise und performativ aushandeln lassen.

ICH BIN EIN GASTARBEITERKIND, KÖLN, 2020

Eine Kunstreihe von Elissavet Hasse zum Thema Post-Migration

Performative Ausstellung: Kindheitserinnerung ist das zentrale Thema der künstlerischen Auseinandersetzung. Anhand mehrerer Stationen sehen die Zuschauenden einen Lebensausschnitt der Gastarbeiterkinder. Live Performances, Installationen, Projektionen und Fotos verkörpern die Erinnerungen und verdrängten Wahrheiten.

Performance: Acht Menschen treffen sich, essen, trinken, erzählen, weinen, schweigen, lachen und tanzen miteinander. In ihrer Unterschiedlichkeit haben sie etwas gemeinsames, ähnliche Erfahrungen in ihrer Kindheit als Kinder von Gastarbeitern, welche sie bis heute stark geprägt haben.

„Ich bin ein Gastarbeiterkind“ beschäftigt sich mit den menschlichen Wunden und Traumata von Migrantenkindern. Noch in der dritten Generation gibt es Gefühle von Diskriminierung und Ausgrenzung.

2020 ist dieses Thema ganz besonders relevant. 1960 wurde der Grundstein für die heutige 60-jährige Gastarbeitergeschichte gelegt, als Deutschland und Griechenland das Abkommen zur

Das Leben zwischen zwei Heimaten und zwei Kulturen – die ständige Zerrissenheit der Gastarbeiterkinder: In einer zunehmend von Migration geprägten Welt, eröffnen die Veranstaltungen dem Publikum den Zugang zu einer lebendigen Geschichte, die bisher nur betroffenen Menschen vorbehalten war.

Der Ort des Geschehens ist eine ehemalige Fabrikhalle, nun ein lichtdurchflutetes Loft, welches als griechisches Guerilla-Restaurant von einem ehemaligen Gastarbeiterkind betrieben wird.

Idee, Inszenierung, Produktion, Video/Fotografie, Künstlerische Leitung: Elissavet Hasse • Grafik, Video, technische Unterstützung: Ludwig Kuckartz • Raum und Kostüm: Hannah Kretke • PR und Social Media: Hanna Behr • Performance: Sati Arikpinar, Kemal Demirbilek, Sofia Hasse, Helena Katsiavara, Epaminondas Ladas, Safak Pedük, Kutlu Yurtseven

Weitere Projekte:

HANS, ATHEN, 2017

DEINE GESCHICHTE, THESSALONIKI, 2015

AGONIA, KÖLN, 2013

Elissavet Hasse

Inkognito II, Köln 2011